Weingut Juliusspital, Würzburg, Franken

Das Weingut Juliusspital ist mit einer Rebfläche von 172 ha das zweitgrößte Weingut Deutschlands und arbeitet für eine mildtätige und gemeinnützige Stiftung. Es hat sich eine hohe nationale und internationale Reputation erarbeitet, was entscheidend der kontinuierlichen Verbesserung der Qualität seiner Weine zu verdanken ist. Die über 425-jährige Tradition und die Bedeutung des Juliusspitals für Franken verpflichten zur Wahrung der regionalen Identität. Sie ist Garant für den behutsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Die Stiftungsaufgabe erfordert zugleich eine ständige Bereitschaft zur Innovation, um sich den wechselnden Anforderungen zu stellen.

Weingut Juliusspital

Die Weine vom Juliusspital sind von internationalem Format - große trockene Spätlesen und edelsüße Klassiker. Das Terroir – ein geheimnisvolles Wort für ein altes Wissen, das über Generationen hinweg von den Winzern gepflegt wurde. Die Weinlage ist mit ihren spezifischen Eigenschaften, wie Geologie und Boden, Topographie, Sonneneinstrahlung, Mikroklima und die Beziehung der Rebsorte zum Standort, eine wesentliche Voraussetzung für den unverwechselbaren Charakter eines großen Weines. Erst durch das Können des Winzers und dieser natürlichen Faktoren im Zusammenspiel, entsteht ein außergewöhnlicher Wein. Das Juliusspital verfügt über Rebflächen in folgenden erstklassigen Lagen von Franken: Würzburger Stein, Würzburger Innere Leiste, Randersackerer Pfülben, Iphöfer Julius-Echter-Berg, Escherndorfer Lump, Rödelseer Küchenmeister und Volkacher Karthäuser.  Außerdem ist das Juliusspital Mitglied des VDP, einer Vereinigung von Spitzenweingütern in Deutschland. Diese stellen intern und in Selbstkontrolle, strenge Kriterien für die großen, trockenen Spätlesen auf. Nur Weine klassischer Rebsorten – Silvaner, Riesling, Weißer Burgunder und Spätburgunder – aus ersten Lagen dürfen dieses Logo führen, das sie äußerlich als „Große Gewächse“ erkennbar macht.  Die edelsüßen Weine vom Juliusspital gehören zu den Topweinen der Welt. Einst begründeten sie den Weltruf deutscher Weine, heute beeindrucken sie durch komplexe, feine Fruchtaromen, eine enorme Geschmacksfülle und ein nahezu unbegrenztes Reifepotenzial.

 

Holzfasskeller Juliusspital.

Das Weingut Juliusspital verfolgt eine klar definierte Qualitätsphilosophie, die sich mit den Zielen und Kriterien der Prädikatsweingüter (VDP) deckt. Das Ziel ist es, vollreifes, gesundes Lesegut zu ernten und die Frucht der Trauben und den Charakter der Reben mithilfe einer schonenden Vinifikation, die auf international höchstem technischen Niveau steht, zu bewahren. Im Weinberg werden die Grundlagen für Qualität gelegt. Ertragsreduzierte Maßnahmen fördern die Vitalität der Rebe und steigern die Weinqualität. Gleichzeitig wird dadurch die Natur geschont. Alle Arbeiten erfolgen so, dass die natürliche Fruchtbarkeit des Bodens erhalten bleibt, die Rebe optimal mit Nährstoffen versorgt und widerstandsfähig gegenüber Schädlingen und Krankheiten ist. Erfahrung erfordert der richtige Lesezeitpunkt, Fingerspitzengefühl und Risikobereitschaft, um reife Trauben und edelsüße Spezialitäten zu ernten. Die Steillagen mit ihrem herausragenden Potenzial sowie die zeitintensive, selektive Handlese gewährleisten beste Traubenqualität. Die Trauben werden rasch und schonend verarbeitet.

Weinlese in Franken